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Das Geheimnis

Jedes Kind
kann unter
bestimmten
umständen alle Stufen
der Bewegungs-
entwicklung alleine
& zum richtigen
Zeitpunkt
erreichen.

Jedes
noch so kleine
Baby kann
selbstständig
& vertieft
spielen.

Jeder
Säugling kann
in den Pflege-
situationen mit-
helfen & möchte
mit seinen
Bezugspersonen
kooperieren.

 

Aber...

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Viele Eltern berichten, dass ihre Kinder es einfordern, aufgesetzt zu werden oder an den Händen geführt zu werden. Viele Eltern bedauern, dass ihre Kinder nicht lange alleine spielen. Und viele Eltern kennen Pflegesituation, die für alle Beteiligten zu Stressmomenten werden. 

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Das ist weder die Schuld der Kinder, noch die Schuld der Eltern. Gleichwohl sind wir Eltern für die Gestaltung der Familienatmosphäre verantwortlich, denn wir sind die Erwachsenen, haben die Übersicht und die Leitung. Wir können eine angemessene Haltung etablieren und immer wieder daran arbeiten, wenn es mal nicht gut gelaufen ist.

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Und wir können vorbeugen:

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Denn, wenn wir unser Baby ab dem Moment seiner Geburt immer wieder ganz aufmerksam beobachten, dann können wir spüren und sehen:

Das kleinste Baby möchte sich frei bewegen, ungestört spielen und an allem, was wir mit ihm tun beteiligt sein. Das geht aber nur, wenn wir es auch lassen. Wenn wir ihm kein Spielzeug reichen, so lange es zufrieden mit seinen Händen spielt. Wenn wir  es nicht vom Rücken auf den Bauch drehen, so lange es das nicht selbst kann. Wenn wir in seine Bewegungskompetenz, seinen Mut und seine Umsicht vertrauen, sobald es beginnt zu klettern. Wenn wir ihm immer wieder eine Spielumgebung vorbereiten, die sicher ist, seinem Entwicklungsstand und seinen Interessen entspricht. Und wenn wir ihm beim Wickeln, Anziehen und in anderen Pflegesituationen genau erklären, was wir tun, so dass es sich darauf einstellen, und wenn es möchte, mithelfen kann. Auch wenn es uns nur sein Ärmchen reicht, so spürt es seine Kompetenz und unsere Freude. Es entsteht ein wertvoller kleiner Moment des Miteinanders. 

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Und das können wir ganz konkret tun:

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  • Erlauben wir dem Kind, sich frei zu bewegen, ohne dass wir es drängen oder einschränken! Sorgen wir für eine gute Bewegungsumgebung, in der das Kind in Ruhe sein Gleichgewicht finden und in seine Kraft kommen kann. Lassen wir dem Kind die Freude, sich aus eigener Kraft zu drehen, zu setzen, zu stehen und zu gehen!
     

  • Gestalten wir eine sinnvolle Spielumgebung , die weder über- noch unterfordert. Laden wir das Kind ein, seinen eigenen Interessen nach zu gehen. Ermöglichen wir ihm, selbstständig zu spielen und zu lernen!
     

  • Lassen wir uns für die Pflegesituationen vom Wickeln bis zum Baden Zeit. Sprechen wir mit dem noch so kleinen Säugling und erklären ihm, was wir tun. Bieten wir ihm an, mit zu machen. Genießen wir diese Momente der Fürsorge und des Miteinanders. Ermöglichen wir dem Kind angenehme und erfüllende erste soziale Erfahrungen!

     

Dann kann es sich körperlich, seelisch und kognitiv gut entwickeln.

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Um Euren Kindern ein Aufwachsen im Sinne Emmi Piklers zu ermöglichen, müsst Ihr keine Eltern Ratgeber wälzen und keine teuren Spielsachen kaufen. In meinen Gesprächen mit Eltern stellen wir immer wieder fest: Es sind die ganz kleinen Dinge, für die ich Euch sensibilisieren kann, die Euren Kindern und Euch das Leben etwas erleichtern. Es sind einfache und oft ganz pragmatische Ideen, die in jeder Wohnung umsetzbar sind und die wir gemeinsam entwickeln können. Manchmal reicht es schon, zu verstehen, in welcher Entwicklungsphase die Kinder gerade sind und, warum sie dieses oder jenes tun oder auch nicht tun. Und im Spielraum erfahrt Ihr ganz "spielerisch", welche Dinge (die fast jeder im Haus hat) zu welchem Zeitpunkt geeignete Spielmaterialien für Eure Kinder sind und warum es für die kognitive und motorische Entwicklung der Kinder wichtig ist, ganz bestimme Dinge zum Spielen anzubieten. 

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"Gute Startbedingungen für eine reife Persönlichkeitsentwicklung"

www.pikler-hengstenberg.at

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